Direkt zum Inhalt

Wie eine bessere Verteilung der Umweltkosten aus der Produktion von Milch, Eiern und Fleisch gelingen kann

 
Title slide of a presentation with the logo of the Ecologic Institute at the top left corner, stating 'Science and Policy for a Sustainable World'. The title reads 'Internalisierung externer Kosten: Wie eine bessere Verteilung der Umweltkosten aus der Produktion von Milch, Eiern und Fleisch gelingen kann' by Aaron Scheid, dated 12. Dezember 2023. The slide has a minimalist design with geometric shapes in shades of grey and blue on the left side.

© Ecologic Institute 2023

Print

Wie eine bessere Verteilung der Umweltkosten aus der Produktion von Milch, Eiern und Fleisch gelingen kann

Internalisierung externer Kosten

Präsentation
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Vortrag

Im Rahmen des parlamentarischen Abends des Ernährungsrat Berlin und Brandenburg im Restaurant Ursprung (im Dussmann Kulturkaufhaus) präsentierte Aaron Scheid am 12. Dezember 2023 eine Analyse der umweltökonomischen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion. Sein Beitrag bot mögliche Ansätze wie eine bessere Verteilung der Umweltkosten aus der Produktion von tierischen Lebensmitteln gelingen kann ohne dabei Landwirt*innen und Verbraucher*innen überproportional zu belasten.

Umweltökonomische Auswirkungen der Lebensmittelproduktion

Aaron Scheid begann mit einer detaillierten Darstellung der externen Umweltkosten, die durch die Produktion und den Konsum von tierischen Lebensmitteln entstehen. Er stützte sich dabei auf Lebenszyklusanalysen und identifizierte die Treibhausgasemissionen und den Ammoniak-Ausstoß als Hauptfaktoren für die Umweltbelastung. Seine Präsentation war mit quantitativen Daten unterlegt, die belegen, dass sich die jährlichen externen Umweltkosten in Deutschland auf mindestens 22 Milliarden Euro belaufen.

Mögliche Reformvorschläge in der Steuerpolitik

Die Einführung einer mengenbezogenen Verbrauchssteuer und die Anwendung des Normalsteuersatzes von 19% auf tierische Lebensmittel sind zwei bereits vieldiskutierte Möglichkeiten um die externen Umweltkosten teilweise zu internalisieren. Beide Möglichkeiten wären sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft, da sie die enstehenden Umweltkosten reduzieren und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen für den Staat generieren. Die zusätzlichen Einnahmen könnten unter anderem für den dringend notwendigen Umbau der Nutztierhaltung, die Förderung einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion und die finanzielle Abfederung von einkommensschwachen Haushalten aufgewendet werden.

Politische und gesellschaftliche Herausforderungen

Abschließend beleuchtete Scheid die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit einer solchen Politikänderung einhergehen. Er hob die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie hervor, die sowohl politische Rahmenbedingungen als auch Verbraucherverhalten berücksichtigt.

Aaron Scheids Vortrag bot eine Analyse der aktuellen Problematik und leistete einen konstruktiven Beitrag zur Diskussion über zukunftsfähige Lösungsansätze in der Ernährungspolitik. Sein Beitrag war ein wesentlicher Impuls für die weiterführende Diskussion über die Verbindung von ökonomischen, ökologischen und gesundheitlichen Aspekten in der Lebensmittelproduktion.

 

Kontakt

Mehr Inhalte aus diesem Projekt

Veranstaltung
veranstaltet von
Vortrag
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Deutsch
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
nachhaltige Lebensmittelproduktion, ökologische Landwirtschaft, Auswirkungen der Landwirtschaft auf das Klima, Ernährungswirtschaft, Tierwohl, ökonomische Folgekosten, Steuerreform in der Lebensmittelindustrie, steuerpolitische Reformvorschläge, Verbraucherverhalten, Umweltauswirkungen
Berlin, Brandenburg, Deutschland
Lebenszyklusanalyse