Um neue Quellen für die Klimafinanzierung zu erschließen, bewertet dieses Projekt die Gestaltung und die Auswirkungen einer internationalen Ölförderabgabe. Im Gegensatz zu nachgelagerten CO₂-Bepreisungsmaßnahmen würde die Abgabe zum Zeitpunkt der Ölförderung erhoben und sich nach dem im Rohöl enthaltenen Kohlenstoffgehalt richten. Durch die Internalisierung eines Teils der Klimakosten fossiler Brennstoffe entspricht dieser Mechanismus dem Verursacherprinzip.

Dieses Projekt quantifiziert die potenziellen Einnahmen, makroökonomischen und haushaltsbezogenen Verteilungseffekte der Abgabe unter verschiedenen Szenarien. Es bewertet auch die politische Durchführbarkeit, untersucht alternative Ansätze wie verbrauchsabhängige Abgaben und gibt Empfehlungen für die Gestaltung der Förderabgabe.

Das Ecologic Institut leitet dieses Projekt, einschließlich der analytischen und politischen Gestaltungsarbeit, im Auftrag der Global Solidarity Levies Task Force und in Zusammenarbeit mit externen Experten. Die Ergebnisse dieser Studie sollen in die laufenden internationalen Diskussionen über innovative Finanzinstrumente für Klima- und Entwicklungsziele einfließen.