Dieses Papier versucht das Scheitern von sechs Demonstrationsprojekten zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zu erklären, die in Kohlekraftwerken in der Europäischen Union installiert wurden. Die Projekte wurden von sechs verschiedenen Mitgliedern mit unterschiedlicher Eignung für CCS in Kohlekraftwerken finanziert, was die Frage aufwirft, ob gemeinsame inländische Faktoren identifiziert werden können, die das Scheitern aller Projekte erklären. Der Untersuchung dieser Frage wird die Perspektive der Europäisierung zugrunde gelegt.
Die Corona-Krise bietet drei wichtige Lehren für die Klimapolitik und die wirtschaftliche Erholung Europas. Erstens greifen systemische Schocks – wie die Corona-Pandemie oder der Klimawandel – die Grundlagen moderner Gesellschaften an. Zweitens sind Resilienz, Bereitschaft und Zeit von existenzieller Bedeutung bei der Bewältigung systemischer Krisen. Drittens muss die wirtschaftliche Erholung zum Aufbau effizienter, innovativer und klimaneutraler Volkswirtschaften beitragen. Forderungen, Klimapolitik zu verzögern, ziehen die falschen Lehren aus der aktuellen Krise und untergraben die wirtschaftliche Erholung Europas.
Gegenwärtig ist die landwirtschaftliche Produktion in Europa stark auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) angewiesen. Die Verwendung von PSM birgt jedoch Risiken sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für die Umwelt. Die Pestizidbelastung ist mit Gesundheitsproblemen, wie zum Beispiel Fortpflanzungsproblemen und Krebs, sowie Umweltzerstörung verbunden. Im SPRINT-Projekt arbeiten Forschungsinstitute aus elf europäischen Ländern und Argentinien sowie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gemeinsam mit Landwirt*innen und politischen Entscheidungsträger*innen daran, den Übergang zu einem nachhaltigen Pflanzenschutz zu beschleunigen.
Vertreterinnen und Vertreter weltweiter Think-Tanks tauschten sich anläßlich der Corona-Virus-Pandemie aus, um einander zu helfen und voneinander zu lernen. R. Andreas Kraemer, Gründer des Ecologic Instituts, fasst die bisherigen Erfahrungen zusammen und konzentriert sich dabei auf die sich verändernde Arbeit von Think Tanks während der Corona-Pandemie. Der Blogeintrag ist Teil einer wachsenden Sammlung, die vom Think Tanks and Civil Societies Program (TTCSP) der University of Pennsylvania herausgegeben wird.
Angesichts des Ausnahmezustands der COVID-19-Krise ist die Versuchung groß, mit Konjunkturprogrammen die Wirtschaft von gestern zu stützen. Stattdessen müssen die Konjunkturprogramme und jeder Wirtschaftsimpuls besser wieder aufbauen ("build back better") und zu einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Zukunft beitragen. In einem EURACTIV-Op-ed argumentieren die Direktoren und Direktorinnen von fünf führenden Think-Tanks und Gründer und Gründerinnen des neuen Netzwerks Think Sustainable Europe, dass jeder Impuls von der Wissenschaft ausgehen, die Widerstandsfähigkeit sowie die Solidarität stärken, die Transformation hin zu kohlenstoffarmen, nachhaltigen Gesellschaften unterstützen und den anstehenden Herausforderungen in ihrer Größenordnung gerecht werden muss.
Innerhalb des Rahmenvertrags zur Evaluierung, Review und Entwicklung der EU-Gewässerpolitik beauftragte die GD Umwelt der Europäischen Kommission Ecologic Institut und Partner mit der Unterstützung beim Vergleich des guten ökologischen Potenzials (GÖP) erheblich veränderter Wasserkörper und der Ausarbeitung eines technisches Dokuments zu Sedimentmanagement im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Ziel ist es, die Folgeaktivitäten zum GÖP und Sedimentmanagement der ECOSTAT-Arbeitsgruppe der gemeinsamen Umsetzungsstrategie der WRRL für den Zeitraum 2019-2021 zu unterstützen.
Lokale Regierungen haben wenig Einfluss auf die kurz- und langfristige Klimapolitik auf nationaler und supranationaler Ebene. Da die Stellung globaler Städte durch die Covid-19-Pandemie einer harten Belastungsprobe unterzogen wird, rückt die Notwendigkeit eines schnellen und kohärenten Notfallmanagements in Städten sowie die Bemühungen um weltweit nachhaltige Urbanisierungsprozesse und -strategien weiter in den Vordergrund. Ewa Iwaszuk kommentiert den Beitrag globaler Städte zur Erfüllung des SDG 13 im ISPI Dossiers "Global Cities in the Age of Covid-19: Agenda 2030 and Sustainable Development".
Wie sehen umweltfreundliche Konjunkturprogramme aus? Nils Meyer-Ohlendorf zieht im Tagesspiegel eine Bilanz der Hilfspakete der Finanzkrise 2009 und leitet Empfehlungen ab. Vor allem sollten umweltschädliche Maßnahmen klar ausgeschlossen werden. Die not-to-do-Liste ist oft wichtiger als die to-do-Liste.
Diese Kurzexpertise analysiert, inwieweit die 2009 aufgelegten Konjunkturpakete das Potenzial haben, einen grundlegenden und nachhaltigen Umbau von Wirtschaft voranzutreiben oder aber neue "Pfadabhängigkeiten" erzeugen, d. h. den Verbleib in herkömmlichen, als nicht zukunftsfähig erkannten Industrien oder Produktionsweisen fördern. Für diese Zwecke analysiert diese Studie die Konjunkturprogramme von Deutschland, Großbritannien, Südkorea und USA und stellt kursorisch die Programme von China und Japan vor. Im Rahmen dieser Untersuchung können nur erste Einschätzungen gegeben werden, dabei wird unterstellt, dass jeder in einem bestimmten Bereich ausgegebene Euro oder Dollar eine ähnliche umweltpolitische Wirkung entfaltet.