Dieses Open-Access-Buch von Dr. Luana Martin-Russu vom Ecologic Institut stellt eine akteurszentrierte Studie zur Europäisierung vor. Sie geht von der Annahme aus, dass die von der EU angestoßenen Reformen in hohem Maße vom Verhalten und den Interessen der wichtigsten nationalen Akteure abhängig sind. Sie zeigt, dass die Konditionalitätspolitik der Europäischen Union, wie durchsetzungsfähig oder umfassend sie auch sein mag, die Einhaltung ihrer Regeln nicht garantieren kann, wenn die politischen Eliten im Land sich nicht zu Reformen verpflichten.
Am 1. Februar 2023 untersuchten und diskutierten wir den Ansatz der "Farm to fork" Strategie für Lebensmittelsysteme und wie sich die Strategie auf Produzenten, Verbraucher und die globalen Lebensmittelmärkte auswirken wird. Strategien zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung wurden erörtert und untersucht, warum Fleisch ein politisch sensibles Thema ist.
Am 21. November 2022 lud das Ecologic Institut zu einer neuen Webinarreihe für junge Menschen in Europa ein. Die Teilnehmer:innen traten mit den Moderator:innen Ewa Iwaszuk und Aaron Best vom Ecologic Institut und ihren fachkundigen Gästen Adam Wallin von We Don't Have Time und Stefan De Keersmaecker, Sprecher der Europäischen Kommission für den Europäischen Green Deal, in den Dialog darüber, was der Europäische Green Deal für junge Menschen in Europa bedeutet.
Ziel des Abschluss-Workshops war es, diese Handlungsoptionen mit Vertreter:innen aus dem Berliner Abgeordnetenhaus sowie unterschiedlichen Senatsverwaltungen zu diskutieren, um gemeinsam zu skizzieren, welche Maßnahmen und Umsetzungsschritte zielführend sind.
Dieses Webinar, das gemeinsam von Climate Analytics und dem Ecologic Institut veranstaltet wurde, stellte Ergebnisse und Empfehlungen vor, wie die EU27 ihre Wirtschaft umgestalten kann, um das 1,5 °C-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Die Ergebnisse basieren auf einer quantitativen Analyse der neuesten Erkenntnisse des IPCC, die genutzt wurden, um 1,5 °C-kompatible Pfade für die EU27 und ausgewählte Mitgliedstaaten zu entwickeln.
Die Wechselwirkungen zwischen Klima- und Ressourcenpolitik – der sogenannte "Klima-Ressourcen-Nexus" – müssen noch wesentlich besser verstanden und die möglichen Auswirkungen wirksamer Maßnahmen systematisch analysiert werden. Vor diesem Hintergrund diente die Abschlusskonferenz dazu, zentrale Ergebnisse des ICARE-Projekts vorzustellen und zu diskutieren, insbesondere Ergebnisse von Systemdynamik-Modell-Simulationen möglicher ökologischer und ökonomischer Auswirkungen verschiedener klimaschutz- und ressourcenpolitischer Maßnahmen in verschiedenen Weltregionen.
In diesem Webinar werden die Ergebnisse eines Berichts der Energy Policy Group vorgestellt und erörtert. Die Analyse konzentriert sich auf die Rolle der Fernwärme in den langfristigen Klimastrategien (LTSs) der Mitgliedstaaten. Der Bericht beschreibt die aktuelle Situation, hebt die wichtigsten Herausforderungen und Unzulänglichkeiten der veröffentlichten LTS hervor und schlägt einen Ansatz zur Integration effizienter, kohlenstoffarmer und zuverlässiger Fernwärmesysteme in die Strategien vor.
Naturbasierte Lösungen (NBS) sind als kosteneffiziente Instrumente anerkannt, um den Druck bei Starkregenereignissen zu mindern und gleichzeitig weitreichende gesellschaftliche und ökologische Vorteile zu erzielen. In der Praxis werden NBS jedoch nur gelegentlich eingesetzt, da es in einigen Bereichen noch an wissenschaftlichen Erkenntnissen mangelt. Das NICHES-Projekt will diese Lücke schließen, indem es einen ganzheitlichen sozial-ökologisch-technischen Systemansatz (SETS) verfolgt, um das Potenzial städtischer NBS als Alternative zur kostspieligen Erneuerung "grauer", sprich nicht naturbasierter Abwassersysteme, zu untersuchen. Das Ecologic Institut koordiniert NICHES, das im Rahmen von BiodivERsA und Water JPI finanziert wird. Darüber hinaus leitet das Ecologic Institut das Arbeitspaket zu Entscheidungsfindung und Transformationsprozessen, einschließlich eines Tasks zu Governance und institutionellen Rahmenbedingungen.
Im Webinar "Fit für den Sommer: Wie können naturbasierte Lösungen Kommunen resilienter machen?" wurden die Möglichkeiten, die naturbasierte Lösungen für Kommunen bieten, vorgestellt und diskutiert.
McKenna Davis, Senior Fellow am Ecologic Institut, sprach am 7. September 2022 auf der Konferenz "Designing Urban Spaces with Nature" in Eindhoven (Niederlande). Sie informierte über die Integration von naturbasierten Lösungen (NBS) in die wichtigsten europäischen Politikinitiativen als Rahmen für die Förderung lokaler NBS-Maßnahmen, aufbauend auf ihrer Arbeit für die Europäische Umweltagentur und das Naturvation Projekt. Sie stellte Beispiele guter Praxis für politische Instrumente zur Unterstützung von NBS in den Niederlanden vor, die Teil des Urban Governance Atlas sind, der derzeit im Rahmen des INTERLACE-Projekts entwickelt wird.
Dieser Think2030 Policy Brief unterstreicht die Dringlichkeit einer ambitionierten EU-Naturschutzrichtlinie – angesichts der vielfältigen Vorteile von Renaturierungen für Natur, Mensch und Wirtschaft – und erörtert, was notwendig ist, um die Umsetzung der Renaturierungsziele in den Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Die Publikation beinhaltet Empfehlungen für die Mitgliedstaaten und die EU-Institutionen, die zur erfolgreichen Umsetzung des kommenden Gesetzes beitragen sollen. Der Policy Brief steht zum Download zur Verfügung.
Dr. Stephan Sina, Senior Fellow des Ecologic Instituts, hielt einen Vortrag auf der internationalen wissenschaftlichen Konferenz "Towards the Polish Climate Protection Act" am 7. September 2022 in Stettin (Polen). Er stellte die Grundzüge des deutschen Bundesklimaschutzgesetzes und dessen Überarbeitung infolge des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 vor. Er nahm auch an der Podiumsdiskussion teil.
Im Rahmen der Umsetzung ihres NDC konzentriert sich die chinesische Regierung auf die Weiterentwicklung ihrer Klimagesetzgebung, wozu ein chinesischer Klimarechtsrahmen gehört. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt die chinesische Seite durch den Arbeitsbereich Klimagesetzgebung des Projekts "Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit zum Klimawandel – Nationally Determined Contributions (NDC)", indem sie den Austausch zwischen Experten und Stakeholdern aus beiden Ländern stärkt und Informationen über deutsche und EU-Erfahrungen in diesem Bereich bereitstellt.
Seit wir gelernt haben, Plastik zu produzieren, hat der Mensch etwa 8,3 Milliarden Tonnen davon hergestellt – von denen der größte Teil als Abfall irgendwo auf dem Planeten landet. Wie können wir also ein Problem dieser Größenordnung in den Griff bekommen? In dieser Folge versuchen Moderatorin Ewa Iwaszuk und Co-Moderatorin Linda Mederake vom Ecologic Institut gemeinsam mit ihren Interviewgästen Frieder Rubik (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung) und Jean-Pierre Schweitzer (Europäisches Umweltbüro), dem Problem der Plastikverschmutzung auf den Grund zu gehen.
Die EU-Klimaschutzverordnung ist von großer klimapolitischer Bedeutung, aber ihre laufende Überarbeitung bekommt kaum öffentliche Aufmerksamkeit. Dies ist ein Problem. Denn ohne öffentliche Debatte könnten wichtige Weichen der EU-Klimapolitik falsch gestellt werden. Im Tagesspiegel macht Nils Meyer-Ohlendorf Vorschläge für ein gutes Verhandlungsergebnis.