Trotz der Pandemie und ihrer negativen Auswirkungen auf Mensch und Wirtschaft brachte das Jahr 2021 neuen Schwung in der internationalen Klimapolitik mit sich. Vor allem die Kehrtwende der USA im Umgang mit der Klimakrise setzte neue Akzente. Zudem schaffte die COP26 in Glasgow politisches Momentum, indem sie die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit für das Erreichen des 1,5 °C Zieles in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit rückte. Das Jahr 2022 bringt mehrere Möglichkeiten mit sich, weitere Fortschritte bei der multilateralen Zusammenarbeit zur Bewältigung der Klimakrise zu erzielen. Unter anderem bieten sich Gelegenheiten im Rahmen der G7- und G20-Dialoge, welche von Deutschland beziehungsweise Indonesien ausgerichtet werden. Zusätzlich hat die neue deutsche Regierung ihr Vorhaben bekräftigt, im Kontext der Dialoge einen neuen "Klima-Club" zu gründen. Dieser Bericht enthält mehrere Vorschläge für konkrete neue Initiativen, die in Angriff genommen werden können.
Im Juni 2021 entschied das deutsche Bundesverfassungsgericht, dass das nationale Klimagesetz unzureichend sei und geändert werden müsse. Die deutsche Regierung reagierte schnell und überarbeitete das Klimaschutzgesetz, inklusive ehrgeiziger Emissionsminderungsziele. In zwei Folgen des Fidelity Kapitalmarkt-Podcasts wagen Benjamin Görlach und Moderator Carsten Roemheld einen Ausblick auf die Herausforderungen für die deutsche und europäische Klimapolitik unter der neuen Bundesregierung. Insbesondere diskutieren sie, wie die Transformation zur Klimaneutralität in Einklang gebracht werden kann mit industrieller Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
Dieser Artikel untersucht, wie sich die (mangelnde) Kohärenz von Politiken und Zuständigkeiten auf die Koordination auf Prozess- und Ergebnisebene auswirkt. Er stellt eine umfassende vergleichende Studie der sektorübergreifenden Koordination in sechs Flusseinzugsgebieten weltweit vor. Die Autorinnen und Autoren, unter ihnen Dr. Ulf Stein vom Ecologic Institut, beobachten, dass Kohärenz eine Koordinierung auf Prozessebene begünstigen kann, aber es schwierig bleibt, Kausalität festzustellen. Die Kohärenz der Politiken und Zuständigkeiten ändert nichts an der Beziehung zwischen der Koordinierung auf der Prozess- und der Ergebnisebene.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Industrie haben sich weiterentwickelt. Um den Veränderungen Rechnung zu tragen, haben wir unsere Analyse zur Rolle von Klimaschutzverträgen in der Stahlindustrie, die im Wesentlichen auf Daten aus 2020 basierte, überarbeitet. Die vorliegende Studie analysiert, wie Klimaschutzverträge in der Stahlindustrie so ausgestaltet werden können, dass sie – im Zusammenspiel mit der Reform der europäischen Klimapolitik – Wirkung für Klimaschutz, Energiesicherheit und eine sinnvolle Transformation der Wirtschaft insgesamt entfalten.
Die Grundstoffindustrien – Stahl, Zement und die chemische Industrie – müssen sich der Transformation stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben in einer Weltwirtschaft, die sich auf Klimaneutralität ausrichtet. Um die Sektorziele zu erreichen, dürfen Investitionen nur noch in solche Anlagen fließen, die mit dem Pfad zur Klimaneutralität vereinbar sind. Dieser Bericht von Agora Industrie, FutureCamp und dem Ecologic Institut untersucht das Instrument der Klimaschutzverträge (Carbon Contracts for Difference) genauer – wie sie funktionieren, welche Rolle sie für die Transformation spielen sollten, und wie sie am besten mit anderen Politikinstrumenten wie dem Emissionshandel kombiniert werden können.
Dr. Stephan Sina, Senior Fellow des Ecologic Instituts, nahm am 19. Januar 2022 als Sachverständiger an einer Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landtags Nordrhein-Westfalen zum Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "Bekämpfung von Umweltkriminalität in NRW endlich stärken – Schwerpunktstaatsanwaltschaft und Koordinierungsstelle für NRW einrichten" (Drucks. 17/14258) teil. Zusammen mit drei weiteren Sachverständigen und der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Nordrhein-Westfalen nahm er zum Antrag Stellung und beantwortete Fragen von Abgeordneten.
Diese Infografik ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen und stellt die Menschen vor, die im Ecologic Institut arbeiten. Die Infografik wurde von Mitarbeitenden konzipiert, gestaltet und umgesetzt.
Publikation:Knowledge for Future – Der Umwelt-Podcast
Wie können nachhaltige Lebensmittel für alle zugänglich gemacht werden? Dieser Frage geht Charlotte Thielmann von detektor.fm mit Expert*innen auf den Grund und prüft das nötige Zusammenspiel von politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Publikation:Knowledge for Future – Der Umwelt-Podcast
Welchen Weg durchlaufen Nahrungsmittel von der Produktion bis zum Konsum und wie können diese Wertschöpfungsketten regionaler werden? Diesen Fragen geht Charlotte Thielmann von detektor.fm zusammen mit ihren Interviewpartner*innen nach.
Bis 2030 soll 80 % des in Deutschland erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen kommen. Damit dies gelingen kann, muss die Strommarktregulierung weiterentwickelt werden. Im Auftrag des Umweltministeriums von Baden-Württemberg untersucht Ecologic Institut verschiedene Grundsatzfragen zur Vermarktung und Förderung erneuerbarer Energien. In einem interdisziplinären Forschungsteam unter der Leitung von consentec ist Ecologic Institut für die energierechtlichen Fragen zuständig. Zentrale Themen sind Reformansätze für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, die regionale Steuerung des Erneuerbaren-Ausbaus, die Grünstromvermarktung und die Regelungen zum Eigenverbrauch von Solarenergie.
Die vorliegende Dokumentation fasst die wichtigsten Zwischenergebnisse des vierstündigen Online-Workshops "Ziele und Indikatoren für die Proteinwende in Deutschland" mit etwa 35 Teilnehmenden zusammen. Ziel der Veranstaltung war es, mögliche Indikatoren zu diskutieren, die helfen können, die notwendige Änderung von Ernährungsstilen hin zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln politisch zu verankern und zu monitoren.
Dieses Papier diskutiert, welcher Indikator sich eignet, um die Änderung von Ernährungsstilen hin zu weniger tierischen und mehr pflanzenbasierten Produkten – hier "Proteinwende" genannt – für den politischen und wissenschaftlichen Diskurs zu konkretisieren. Die vorgestellten Ergebnisse sind Teil der Arbeiten des im Auftrag von UBA/BMU durchgeführten Ressortforschungsprojektes "Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems" (Akronym STErn).
Im Rahmen des vom Ecologic Institut geleiteten STErn Projekts fand am 30. November 2021 ein Online-Workshop zur sozial-ökologischen Transformation des Ernährungssystems in Deutschland mit Fokus auf das Thema Proteinwende statt. Ziel der Veranstaltung war es, mit den rund 35 Expert*innen mögliche Indikatoren zu diskutieren, die helfen können, die notwendige Änderung von Ernährungsstilen hin zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln politisch zu verankern und zu monitoren.
Der Leitfaden zur Beseitigung von Barrieren für Flussrenaturierung wurde von der Europäischen Kommission mit der Unterstützung von Eleftheria Kampa (Ecologic Institut) als Fachberaterin entwickelt. Er soll die Mitgliedstaaten bei der Identifizierung und Priorisierung von Barrieren unterstützen, die beseitigt werden könnten, um das Ziel der Biodiversitätsstrategie 2030 zu erreichen, 25000 km Flüsse in frei fließende Flüsse umzuwandeln. Der Leitfaden steht als Download zur Verfügung.
Ziel dieses Leitfadens ist es, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung zu erhöhen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Reduzierung von Abfällen in privaten Haushalten, auch wenn die Vorgehensweise grundsätzlich auch für die Planung von Maßnahmen in anderen Bereichen geeignet ist. Der Leitfaden steht als Download zur Verfügung.