Dieser Policy Brief ist ein Ergebnis des SCALE-UP-Projekts, das einen Beitrag zur öffentlichen Konsultation zur Überarbeitung der EU-Strategie für die Bioökonomie leisten soll.
Soziale Innovation gewinnt in Europa zunehmend an Bedeutung – nicht nur als Reaktion auf drängende soziale und ökologische Herausforderungen, sondern auch als transformative Kraft, die unser Leben, unsere Produktionsweisen und unseren Konsum nachhaltig verändert. Viele soziale Innovationen entstehen auf lokaler Ebene – getragen von den alltäglichen Bedürfnissen und der Kreativität der Bürgerinnen und Bürger. Da die Herausforderungen von Region zu Region unterschiedlich sind, müssen erfolgreiche Initiativen flexibel, inklusiv und auf lokalem Wissen basieren. Regierungen und Institutionen spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie Räume, Ressourcen und unterstützende Rahmenbedingungen für soziale Innovation schaffen. Vor diesem Hintergrund gibt das vorliegende Papier Empfehlungen in drei Handlungsfeldern.
Dieser Bericht präsentiert die Ergebnisse der Studie "Makroökonomische / Top-down-Bewertung der Klimaauswirkungen auf die EU-Wirtschaft". Die Studie wurde im Auftrag der Generaldirektion Klimapolitik (DG CLIMA) der Europäischen Kommission durchgeführt und untersucht, welche sozio-ökonomischen Auswirkungen der Klimawandel in der EU hat. Ziel ist es, sowohl qualitative als auch quantitative Einschätzungen zu den makroökonomischen Auswirkungen bedeutender Klimaereignisse zu liefern. Darüber hinaus wird untersucht, wie sich diese klimabezogenen Schocks auf verschiedene Wirtschaftssektoren auswirken. Durch die Zusammenstellung und Analyse relevanter Daten liefert die Studie eine Wissensgrundlage, die der Europäischen Kommission dabei hilft, zu beurteilen, inwieweit solche Auswirkungen die Fähigkeit der EU zur Erreichung ihrer Klimaschutzmaßnahmen beeinträchtigen könnten.
Das Konzept der Bioökonomie stellt für politische Entscheidungsträger:innen in Europa einen attraktiven Rahmen dar, da es das Potenzial bietet, Innovationen zu fördern, die spezifische Bedürfnisse von Gemeinschaften mit regional verfügbaren Ressourcen in Einklang bringen. Das SCALE-UP-Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten und das Fachwissen von Multi-Akteurs-Partnerschaften zu stärken, um die Entwicklung marktreifer biobasierter Produkte und Dienstleistungen zu beschleunigen und deren erfolgreiche Markteinführung zu unterstützen. Darüber hinaus fördert SCALE-UP die Zusammenarbeit zwischen Primärproduzenten, KMU, Industrieclustern, sozialen Akteuren und politischen Entscheidungsträgern, um einen kohärenten Innovationsansatz zu etablieren.
In Deutschland betrachten Landwirt:innen und andere Bodenexpert:innen die Unterbodenverbesserung als wirksames Instrument zur Verbesserung der Wasserspeicherung im Unterboden und damit zur besseren Überbrückung vorübergehender Wasserdefizite. Darüber hinaus erkennen sie an, dass die Unterbodenverbesserung Starkregenereignisse abmildern kann, da sie die Infiltration und Versickerung von Wasser im Boden verbessert. Aufbauend auf dieser Erkenntnis analysieren die Autor:innen in diesem Bericht förderliche und hinderliche Faktoren für die Umsetzung des Unterbodenmanagements in einem regionalen Kontext.
Ein demokratischer Dialog mit einem breiten Spektrum von Akteuren und mit der Gesellschaft wird als notwendig für den Übergang zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaft angesehen. Daher werden in einer Reihe von Bioökonomie-Strategien in Europa und weltweit Ziele für eine breitere Beteiligung von unterschiedlichen Akteuren und der Öffentlichkeit formuliert. In diesem Buchkapitel befassen sich Zoritza Kiresiewa, Laurens Duin und Holger Gerdes mit dem Grad der Partizipation und der Rolle der einzelnen Akteursgruppen und der Gesellschaft in Strategieentwicklungsprozessen und empfehlen konkrete Maßnahmen für ein inklusiveres und effektiveres Stakeholder und Public Engagement.
BE-Rural hat einen neuen Ansatz entwickelt und erprobt, der Entscheidungsträger:innen dabei unterstützt, bei der Erarbeitung regionaler Bioökonomie-Strategien und -Roadmaps ökologische Grenzen zu berücksichtigen und damit einen Beitrag zu Priorität 3 der EU-Bioökonomie-Strategie ("Die ökologischen Grenzen der Bioökonomie verstehen") zu leisten.
Dieser Bericht stellt den Kontext und die Begründung für die Entwicklung des Nachhaltigkeitsscreenings von BE-Rural dar, beschreibt das methodische Vorgehen und fasst die Ergebnisse der beiden Pilotprojekte in Stara Zagora und Vidzeme zusammen, die in vollem Umfang in den Anhängen zu diesem Bericht enthalten sind. In den letzten Kapiteln werden die wichtigsten Lehren aus diesen beiden Pilotprojekten und die allgemeinen Schlussfolgerungen aus dieser Untersuchung gezogen.
Wie beeinflusst die Bewirtschaftung des Unterbodens die Bereitstellung von Ökosystemleistungen – und welchen ökonomischen Wert hat das für die Gesellschaft? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Studie von Sophie Ittner, Holger Gerdes und Zoritza Kiresiewa vom Ecologic Institut. Auf Basis eines Benefit-Transfer-Ansatzes bewerten die Autor:innen die gesellschaftlichen Kosten und Nutzen zweier Subsoil-Managementmaßnahmen in der deutschen Landwirtschaft. Die Ergebnisse zeigen: Nachhaltige Unterbodenbewirtschaftung kann nicht nur ökologische, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Mehrwerte schaffen – und bietet wichtige Ansatzpunkte für eine gezielte Förderung durch die Agrar- und Umweltpolitik.
Ländliche Regionen in Südost- und Osteuropa stehen vor vielfältigen Herausforderungen wie Landflucht, Überalterung der Bevölkerung, Rückgang der Industrie und Innovationsschwäche. Dadurch sind sie für die negativen Auswirkungen des Klimawandels besonders anfällig. Als Antwort darauf erarbeiteten Akteure in den fünf BE-Rural-Regionen Bioökonomie-Strategien und Roadmaps für die Förderung der ländlichen Entwicklung. Diese Veröffentlichung enthält Zusammenfassungen der Regionalstrategien und Roadmaps, mit besonderem Augenmerk auf den regionalen Kontext und die verfügbaren natürlichen Ressourcen, den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kontext, den Strategieentwicklungsprozess und die in den Strategien dargelegten Prioritäten.
In dieser Publikation veröffentlichen wir die Ergebnisse einer Akzeptanzstudie in zwei Fallstudienregionen in Deutschland. Wir haben untersucht, was Landwirt*innen und andere Bodenexpert*innen davon halten, Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens anzuwenden, um sich besser an den Klimawandel anzupassen. Zudem analysierten wir die Faktoren, die die Entscheidung für oder gegen spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens beeinflussen. Mittels der Q-Methode und Fokusgruppen haben wir insgesamt 86 Akteure des Agrarsektors befragt. Der Artikel ist in Frontiers in Agronomy, Volume 3, April 2021 erschienen und steht zum Download zur Verfügung.
Dieser Bericht gibt drei Empfehlungen, um die öffentliche Akzeptanz von biobasierten Produkten und Prozessen zu verbessern. Diese Empfehlungen werden von konkreten Maßnahmen und Good-Practice-Beispielen begleitet, die auf dem im Rahmen des BIOBRIDGES-Projekts (2018-2020) erhaltenen Stakeholder-Feedback, relevanten Ergebnissen anderer EU-finanzierter Projekte sowie den Ergebnissen einer gezielten Literaturrecherche basieren.
Dieser praxisorientierte Leitfaden unterstützt regionale Akteur:innen dabei, tragfähige Geschäftsmodelle für die Bioökonomie zu entwickeln. Basierend auf Erfahrungen aus fünf europäischen Modellregionen zeigt er auf, wie Marktbedingungen analysiert, Beteiligte einbezogen und nachhaltige Ideen in konkrete Geschäftsstrategien übersetzt werden können. Das Ergebnis: ein modularer Werkzeugkasten für Open Innovation Platforms, der regionale Potenziale aktiviert und nachhaltige Transformation vor Ort möglich macht.
Diese Infografik gibt einen Überblick über die Maßnahmen für den Fischschutz und Fischabstieg in Europa. Die Infografik ist Teil eines Fact Sheets zu Fischschutzzielen in Europa.
Die Bioökonomie genießt derzeit einen hohen politischen Stellenwert – gleichzeitig ist das Konzept, das zuletzt 2018 in Form der aktualisierten EU-Bioökonomiestrategie weiteren Aufschwung erhielt, nicht unumstritten und birgt viele Zielkonflikte. Hier knüpft der Artikel von Zoritza Kiresiewa (Ecologic Institut), Franziska Wolff und Martin Möller (beide Öko-Institut e.V.) an. Die Autor*innen arbeiten heraus, dass die Bioökonomie nur mit geeigneten politischen Rahmensetzungen einen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leisten kann. Ob Strategien ihre Wirkung entfalten, hängt dabei vom konkreten Einzelfall ab – dementsprechend konkret sollten Bioökonomiepfade konzipiert und geprüft werden.
In dieser Publikation für das Umweltbundesamt formuliert das Projektteam (Öko Institut, Ecologic Institut, Universität Mannheim und das Institute of Development Studies) Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus den SDGs der Agenda 2030. Die heben hervor, dass die politischen Ziele hinter der spezifischen Umsetzung großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Bioökonomie haben. Das positive Potenzial kann vor allem über Ziele wie die Gewährleistung der globalen Ernährungssicherheit und die Reduzierung von fossilen Brennstoffen ausgeschöpft werden.
Dieser Leitfaden für politische Entscheidungsträger:innen, der in der Zusammenfassung enthalten ist, soll Entscheidungsträger:innen dabei helfen, sich in den verschiedenen Projektergebnissen zurechtzufinden, indem er die Ergebnisse von BE-Rural und POWER4BIO vergleicht und gegenüberstellt, mit dem Ziel, den Leser:innen zu den für ihren/seinen jeweiligen Kontext relevantesten Projektergebnissen zu führen. Auf der Grundlage dieses Leitfadens enthält der letzte Abschnitt des Dokuments detaillierte Zusammenfassungen der sechs Ergebnisse zur weiteren Referenz.