Guidelines for Climate Service Tools
Deliverable 3.6 of Horizon 2020 project REACHOUT
- Publikation
- Zitiervorschlag
McGlade K.; Tröltzsch J.; Burgos Cuevas, N.; Tarpey, J., Peña, N.; Castresana S.Z.; Tangney P.; Strout, J.M.; van der Horst, S.; Van Veldhoven F.; Goosen H.; Mysiak, J.; Endendijk, T.; Winter, G.; Brolsma R. (2025). D3.6 Guidelines for climate service tools. Deliverable of Horizon 2020 project REACHOUT.
Als Teil des von der EU finanzierten REACHOUT-Projekts stellen die aktualisierten D3.6-Leitlinien für Klimadienstleistungsinstrumente einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung und Verfeinerung von Klimadienstleistungen für die städtische Anpassung dar. Dieses Ergebnis baut auf früheren Arbeiten (D3.5) auf und präsentiert einen erweiterten Satz von über 15 Klimadienstleistungswerkzeugen, die europäische Städte bei der Planung und Umsetzung von Strategien zur Klimaresilienz unterstützen sollen. Gegliedert nach dem Triple-A-Rahmen - Analyse, Ambition und Aktion - betont der Bericht die praktische Anwendung der Instrumente in realen städtischen Kontexten.
Ein vielfältiges Portfolio von Werkzeugen und Methoden
Das in D3.6 vorgestellte Instrumentarium umfasst sowohl technische als auch partizipative Instrumente: von Werkzeugen zur Modellierung städtischer Überschwemmungs- und Hitzerisiken (z. B. Pluvial Hazard Tool, Thermal Assessment Tool) bis hin zu entscheidungsunterstützenden Systemen wie FloodAdapt und dem Climate Resilient City Tool (CRCTool), die die Planung und Priorisierung von Anpassungsmaßnahmen unterstützen. Darüber hinaus helfen partizipative Methoden wie Crowdsourcing-Module, Klimageschichten und Auswirkungsdiagramme dabei, lokale Gemeinschaften und Interessengruppen in den Anpassungsprozess einzubinden.
Starke Betonung auf Co-Creation und Benutzerfreundlichkeit
Ein wesentliches Merkmal dieses Entwicklungszyklus ist die enge Zusammenarbeit mit sieben City Hubs, darunter Städte wie Mailand, Athen, Cork und Logroño. Ihre praktischen Erfahrungen haben dazu beigetragen, die Tools zu testen, anzupassen und zu verbessern. Jedes Tool wird auf der Grundlage seiner technischen Komplexität, der Datenanforderungen und der Eignung für die Nutzung durch Experten und Nichtfachleute bewertet. Durch diesen nutzerzentrierten, ko-kreativen Ansatz wird sichergestellt, dass die Tools zugänglich und kontextabhängig bleiben und in größerem Umfang eingesetzt werden können.
Interoperabilität und Integrationspotenzial
D3.6 legt besonderen Wert auf das Verknüpfungspotenzial zwischen den Werkzeugen. Viele Anwendungen können kombiniert eingesetzt werden, z. B. die Integration von Gefahrenmodellen mit sozialen Gefährdungsbeurteilungen oder die Verwendung von Crowdsourcing-Daten zur Validierung räumlicher Risikokarten. Der Bericht klassifiziert die Tools auch nach Bereitschaftsgrad (einsatzbereit, erfordert Anpassung, in Entwicklung), so dass die Städte je nach ihren Kapazitäten und Bedürfnissen geeignete Einstiegspunkte finden können.
Blick in die Zukunft: Die Grundlagen für die digitale Nutzung schaffen
Mit den D3.6-Leitlinien schafft REACHOUT eine solide Grundlage für die bevorstehende letzte Phase (D3.7), in der die Instrumente weiter verfeinert und in eine webbasierte Triple-A-Toolkit-Plattform überführt werden sollen. Diese Veröffentlichung bietet nicht nur detaillierte Anleitungen für die Umsetzung, sondern unterstützt auch das weiter gefasste Ziel, die Klimaanpassung durch benutzerfreundliche, wissenschaftlich fundierte Instrumente, die auf die sich entwickelnden Herausforderungen der urbanen Resilienz zugeschnitten sind, zu verankern.