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Studienbesuch der Alexander von Humboldt International Climate Protection Fellows

© Victor Smolinski, 2025

Studienbesuch der Alexander von Humboldt International Climate Protection Fellows

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Aktive Rolle

Am 25. September 2025 begrüßte das Ecologic Institut die International Climate Protection Fellows der Alexander von Humboldt-Stiftung in seinem Berliner Büro im Rahmen ihrer Studienreise zu führenden deutschen Institutionen im Bereich Klimaschutz. Während des Besuchs erkundeten die Fellows, wie naturbasierte Lösungen (NbS) zu widerstandsfähigen und gerechten Städten beitragen können – und welche Rolle der Meeresschutz im Klimaschutz spielt.

Wer definiert NbS – und warum ist globaler Dialog entscheidend?

Nach einleitenden Worten und einer kurzen Diskussion mit Christoph Heinrich, dem Geschäftsführer des Ecologic Instituts, erhielten die Fellows Einblicke in politische Instrumente, die die Umsetzung von NbS zur Klimaanpassung in Berlin unterstützen.
Ewa Iwaszuk zeigte, wie die Stadt gesetzliche und finanzielle Werkzeuge, Kooperationsmechanismen und Wissensaustausch nutzt, um Maßnahmen wie Gründächer, Regenwasserrückhaltung und das Schwammstadt-Konzept in ihre Anpassungsstrategie zu integrieren.
Die ehemalige ICP-Fellow Natalia Burgos Cuevas bereicherte die Debatte mit einer zentralen Frage: Wer definiert eigentlich NbS – und warum ist globaler Dialog so wichtig? Anhand von Initiativen, die Europa und Lateinamerika verbinden, betonte sie die Bedeutung gemeinsamer Rahmenbedingungen, um Inklusivität und Gerechtigkeit sicherzustellen.

Austausch und Praxis-Workshop

Im Anschluss nahmen die Teilnehmer:innen an einem Praxis-Workshop teil, bei dem das im INTERLACE-Projekt entwickelte Urban Governance Atlas genutzt wurde, um reale politische Instrumente als Inspiration für neue NbS-Initiativen zu erkunden.
Später präsentierte Nico Stelljes die Arbeit des Ecologic Instituts im Bereich Meeresschutz und Klimaanpassung, darunter das HISTOMAR-Projekt – zur Rekonstruktion historischer Bestände mariner Arten in Nord- und Ostsee – sowie das TropicalAdapt-Projekt, das ökosystembasierte Anpassung in Küstenregionen weltweit fördert. Seine Präsentation hob die zentrale Rolle von Küstenökosystemen für Klimaresilienz und Biodiversität hervor.

Der Tag endete mit einer interaktiven Austauschrunde, moderiert von Natalia Burgos Cuevas, in der die Fellows ihre Erfahrungen in Deutschland reflektierten und über ihre künftigen Wege im Klima- und Naturschutz sprachen.
Die lebhafte Diskussion hinterließ einen optimistischen Eindruck: Naturbasierte Lösungen können nicht nur Umweltprobleme adressieren, sondern auch Gerechtigkeit, Resilienz und Zusammenarbeit über Gemeinschaften und Regionen hinweg fördern.

Naturbasierte Lösungen befassen sich nicht nur mit Umweltproblemen, sondern haben auch das Potenzial, Gerechtigkeit, Widerstandsfähigkeit und Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Regionen zu fördern.

Kontakt

veranstaltet von
Aktive Rolle
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Englisch
Schlüsselwörter
naturbasierte Lösungen, Klimaschutz, Erhalt der biologischen Vielfalt, Widerstandsfähigkeit von Städten, nachhaltige Städte, Meeresschutz, ökosystembasierte Anpassung, Klimaanpassungspolitik, Schwammstadt, begrünte Dächer, Umweltpolitik, internationale Zusammenarbeit, Alexander von Humboldt-Stiftung, Berlin
Berlin, Deutschland, Europa, Nordsee
Wissensaustausch, Präsentation, Diskussion, Workshop