© Bodil Bartroff, 2025
Klimapolitik in der Landwirtschaft
Impulse aus einem EU-Mitgliedstaaten-Dialog
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Brüssel, Belgien
- Podiumsdiskussion
Die europäische Landwirtschaft steht vor der doppelten Aufgabe, Emissionen wirksam zu senken und gleichzeitig ihre wirtschaftliche Grundlage zu sichern. Diese Herausforderung prägte eine Veranstaltung der dänischen EU-Ratspräsidentschaft 2025 in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Klima (DG CLIMA) und der Generaldirektion Landwirtschaft (DG AGRI). Hugh McDonald betonte während der Podiumsdiskussion, dass die Landwirtschaft nur mit frühzeitigem, klar ausgerichtetem politischem Handeln klimaneutraler werden kann.
Kernpunkte seines Beitrags
- Ambitionierte Klimamaßnahmen sind unausweichlich. Um Kosten zu begrenzen und Chancen zu nutzen, müssen politische Entscheidungen frühzeitig getroffen werden.
- Klare, realistische und schrittweise Minderungsziele erleichtern die Beteiligung von Landwirt:innen und Agrarakteuren.
- Emissionsbepreisung schafft Anreize für klimafreundliches Wirtschaften. Ein Emissionshandelssystem für die Landwirtschaft sollte mittelfristig entwickelt werden – sozial ausgewogen und schützend für kleinere Betriebe sowie Haushalte mit niedrigen Einkommen.
- Kapazitätsaufbau als doppelte Chance: Er senkt Kosten für die Betriebe und stärkt ihre Fähigkeit, ambitionierte Ziele zu erreichen.
- Monitoring, Reporting und Verification (MRV) ermöglichen gezielte Minderungen und sind bereits heute ausreichend, um erste Maßnahmen wirksam umzusetzen.
Die Diskussion machte deutlich, dass die Transformation des Agrarsektors nur mit kohärenter, fairer und vorausschauender Politik gelingt.