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Analyse des Nationalen Aktionsplans für erneuerbare Energie der deutschen Bundesregierung

 
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Analyse des Nationalen Aktionsplans für erneuerbare Energie der deutschen Bundesregierung

Die EU auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung?

Publikation
Zitiervorschlag

Umpfenbach, Katharina und Stephan Sina 2010: Die EU auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung? Eine Analyse des Deutschen Nationalen Aktionsplans für erneuerbare Energie. Short Study: Green European Foundation, Heinrich Böll Stiftung.

Nehmen die nationalen Aktionspläne für erneuerbare Energie zu den Zielen der Mitgliedstaaten bis 2020 den langfristigen Umbau der Stromerzeugung in Angriff? Berücksichtigen Sie dabei die Möglichkeiten der europäischen Kooperation? Diese Fragen haben Dr. Stephan Sina und Katharina Umpfenbach vom Ecologic Institut in einer Analyse des Deutschen Aktionsplans im Auftrag der European Green Foundation untersucht. Die Kurzstudie steht als Download zur Verfügung.

Richtlinie 2009/28/EG verpflichtet Deutschland, bis 2020 seinen Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch auf 18 % zu steigern und in einem Aktionsplan darzulegen, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Die Kurzstudie gibt einen Überblick über den Deutschen Aktionsplan für erneuerbare Energie für den Stromsektor und untersucht anschließend zunächst, ob Deutschland seine Ziele für 2020 voraussichtlich erreichen wird. Für den Schwerpunkt der Analyse, ob der Deutsche Aktionsplan über 2020 hinaus denkt und die Möglichkeiten europäischer Kooperation in Betracht zieht, wird das kürzlich verabschiedete Energiekonzept der Bundesregierung einbezogen. Ergänzende Maßnahmenvorschläge schließen die Studie ab. Die Analyse kommt im Wesentlichen zu dem Ergebnis, dass Deutschland sein Ziel für den Stromsektor bis 2020 voraussichtlich erreichen oder übertreffen wird, wenn die geltenden und im Aktionsplan angekündigten Rahmenbedingungen eingehalten werden. Maßnahmen zu einer längerfristigen Umgestaltung der Stromerzeugung sieht vor allem das Energiekonzept mit seiner strategischen Ausrichtung bis 2050 vor. Dabei bleibt jedoch unklar, wie sich der konventionelle Kraftwerkspark in einem veränderten Stromsystem mit zunehmend dezentraler und fluktuierender Erzeugung weiterentwickeln soll. Maßnahmen zur europäischen Zusammenarbeit werden überwiegend im Energiekonzept berücksichtigt. Sie können die Sicherheit der Energieversorgung erhöhen und die Kosten senken, müssen aber schnellstmöglich realisiert werden, um die erhoffte Wirkung bis 2050 zu erzielen.

Die Analyse des Deutschen Aktionsplans für erneuerbare Energie ist mit Untersuchungen von Aktionsplänen anderer Mitgliedstaaten in englischer Sprache in einem Sammelband der European Green Foundation erschienen.

Kontakt

Sprachen
Deutsch
Englisch
Autorenschaft
Katharina Umpfenbach
Verlag
Jahr
Umfang
14 S.
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Energiepolitik, Erneuerbare Energien, Erneuerbare-Energien-Richtlinie, Heinrich Böll Stiftung, Green European Foundation, Nationaler Aktionsplan, Energiekonzept, Ausbau der Stromnetze, Europäische Zusammenarbeit