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Infrastrukturkopplungen als Beiträge zur Nachhaltigkeitstransformation: Einflussfaktoren und Handlungsmöglichkeiten

 
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Infrastrukturkopplungen als Beiträge zur Nachhaltigkeitstransformation: Einflussfaktoren und Handlungsmöglichkeiten

Publikation
Zitiervorschlag

Hölscher, K., J.M. Wittmayer, A. Olfert, M. Hirschnitz-Garbers, J. Walther, B. Brunnow, G. Schiller, M. Hinzmann, S. Langsdorf, S. Albrecht, S. Maschmeyer, M. Müller, M. Hasenheit (2020). Infrastrukturkopplungen als Beiträge zur Nachhaltigkeitstransformation: Einflussfaktoren und Handlungsmöglichkeiten. Teilbericht des Vorhabens: "Transformation hin zu nachhaltigen, gekoppelten Infrastrukturen". UBA-Texte 100/2020, Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau.

Innovationen im Bereich der Kopplung von Infrastruktur können Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen und klimaresilienten Gesellschaft unterstützen. Die Kopplung von Infrastrukturen bietet Möglichkeiten für neue Dienstleistungen und mehr Effizienz in der Sicherung der Daseinsvorsorge. So kann die Kopplung von Wärmenetzen an Abwärmequellen (zum Beispiel Abwasserabwärme, Serverabwärme) die regionale Unabhängigkeit von Rohstoffen befördern, Treibhausgasemissionen senken und den Preis der Wärmebereitstellung stabilisieren. Die Umsetzung dieser Kopplungen stellt jedoch große Herausforderungen dar, weil die vorherrschende Art und Weise der Produktion, Verbreitung und Nutzung von Infrastrukturen tief in gesellschaftlichen Strukturen wie in Regulierungen, Erwartungshaltungen und Marktstrukturen verankert ist.

Diese Studie untersucht, welche Faktoren und Handlungen die Umsetzung und Verbreitung innovativer Infrastrukturkopplungsprojekte beeinflussen. Das Ziel war die Identifizierung effektiver Handlungsoptionen für den Bund sowie für kommunale und regionale Infrastrukturverantwortliche, um innovative Infrastrukturkopplungen zu unterstützen. Hierzu wurden die Entwicklungspfade von neun Beispielen innovativer Infrastrukturkopplungen aus den Bereichen Energie, Mobilität, Wasser und IKT aus einer Transitionsperspektive untersucht. Ein Entwicklungspfad beschreibt die Entwicklung einer gekoppelten Infrastruktur von der Idee bis zum heutigen Stand. Es wurde untersucht und verglichen, welche Umsetzungsschritte erfolgten, welche Einflussfaktoren und Handlungen zum Tragen kamen sowie welcher Beitrag zu Nachhaltigkeitstransformationen geleistet wurde. Hierdurch konnten die Entwicklung und Umsetzung von Infrastrukturinnovationen weitestgehend in der Gesamtheit ihrer Umstände, Einflussfaktoren und Zeitabläufen verstanden werden. Wir benennen Handlungsmöglichkeiten um Innovationsräume zu öffnen, die innovativen Kopplungen mehr zu verankern und verbreiten, sowie um die Prozesse der Innovation mit der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit zu verknüpfen.

Der Bericht steht zum Download zur Verfügung.

Kontakt

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Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Dr. Martin Hirschnitz-Garbers
Katharina Hölscher (DRIFT, Erasmus Universität Rotterdam, Rotterdam)
Julia M. Wittmayer (DRIFT, Erasmus Universität Rotterdam, Rotterdam)
Alfred Olfert (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden)
Jörg Walther (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Cottbus)
Benjamin Brunnow (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden)
Georg Schiller (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden)
Credits

Unter Mitarbeit von:
Stefanie Albrecht, Marius Hasenheit (Ecologic Institut)
Steffen Maschmeyer, Moritz Müller (DRIFT, Erasmus Universität Rotterdam)

Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
155 S.
ISSN
1862-4804
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Gekoppelte Infrastrukturen, Entwicklungspfade, Einflussfaktoren, Akteure, Governance, Nachhaltigkeitstransformationen