Die Produktion und der Konsum von Milch, Eiern und Fleisch sind mitverantwortlich für Umweltschäden wie Klimawandel, Eutrophierung und die Emission von Schadstoffen wie Ammoniak und Feinstaub. Die TAPP-Koalition (True Animal Protein Price Coalition) hat diese Studie in Auftrag gegeben, um ein europäisches Preiskonzept für Milch, Eier und Fleisch zu erarbeiten, das die tatsächlichen Kosten für die Gesellschaft widerspiegelt. Dazu gehört die Berücksichtigung der wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen für die EU-27 sowie zwei Fallstudien für Deutschland und Frankreich.
Was sind mögliche Alternativen zu chemisch-synthetischen Pestiziden, ohne dabei die Renaissance der Gentechnik zu befördern? Diese Kurzstudie soll einen Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft zu möglichen Alternativen zu chemisch-synthetischen Pestiziden liefern und auch für Nicht-Expert*innen verständlich sein.
Die Agrar- und Ernährungssysteme in Mittelosteuropa sind von zentraler Bedeutung zur Erreichung der EU-Klimaziele. Um diese Ziele zu erreichen, braucht es strategische Planung und integrierte Politikansätze, die eine Verringerung der Emissionen und eine langfristige Speicherung von Kohlenstoff ermöglicht und gleichzeitig die biologische Vielfalt und die Anpassung unterstützt. Dazu gehören ehrgeizige Klimaziele für den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Anpassung der nationalen Strategiepläne der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik an die Klimaziele und den Zielen des Europäischen "Green Deal". Das Projekt zielt darauf ab, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren zu stärken, um den Übergang zu klimaneutralen und widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOE-Staaten) zu unterstützen.
Im Vorfeld des UN Food Systems Summit hat Deutschland im Juni 2021 den nationalen Dialog zum Thema "Wege zu nachhaltigen Ernährungssystemen" im Rahmen einer Auftaktveranstaltung mit mehr als 400 Teilnehmer*innen durchgeführt. Dieser Dialog wird 2022 fortgeführt. Zwei der fünf Kernthemen des Dialogs befassen sich mit a) der Ernährungswirtschaft der Zukunft und b) einer zukünftig stärker pflanzenbasierten Ernährung. Das Projekt "Zusammenfassung und Ausblick zum nationalen Dialog 2021 'Wege zu nachhaltigen Ernährungssystemen'" nimmt eine Analyse der in diesen Bereichen erzielten Ergebnisse vor und entwickelt darauf aufbauend Schlussfolgerungen für den weiteren Prozess.
Das Europäische Forum zu Lebensmittelverschwendung von Konsument*innen (European Consumer Food Waste Forum) ist ein multidisziplinäres Forum, das im Oktober 2021 von der Gemeinsamen Forschungsstelle in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) eingerichtet wurde. Ziel des Forums ist es, Lösungen und Instrumente zu entwickeln, die dazu beitragen, die Lebensmittelverschwendung auf Konsumebene, einschließlich der Haushalte und der Lebensmitteldienstleister*innen, zu reduzieren, um so zur Transformation zu einem nachhaltigen Ernährungssystem der EU beizutragen. Stephanie Wunder und 15 weitere Praktiker*innen und Forscher*innen wurden ausgewählt, um beratend bei der Umsetzung der EU-Forschungs- und Innovationspolitik bzw. -programme sowie bei der Umsetzung des Forums mitzuwirken.
Von März bis Juli 2021 entwickelte eine multidisziplinäre Gruppe von Expert*innen Konzepte für einen zukunftsfähigen legislativen Rahmen, der in Hinblick auf die Farm-to-Fork-Strategie der EU bis 2023 ein Fundament für ein nachhaltiges Ernährungssystem der EU bilden soll.
Im Projekt "Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems" (STErn) wurden zwischen Oktober 2020 und September 2023 politische Handlungsempfehlungen für die Transformation zu einem nachhaltigen Ernährungssystem erarbeitet. In den Handlungsempfehlungen werden kurz-, mittel- und langfristige politische Handlungsoptionen für die Bereiche der Regionalisierung, des Dietary Shifts hin zu einer stärker pflanzenbasierten Ernährungsweise und der Zukunft der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft aufgezeigt. Darüber hinaus wird die Rolle des Finanzsektors in der Transformation des Ernährungssystems erörtert.
Zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs), insbesondere SDG 12.3 will die Bundesregierung bis 2030 das Ziel erreichen, die Lebensmittelverschwendung in Deutschland pro Kopf auf Handels- und Verbraucherebene zu halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelabfälle einschließlich Nachernteverlusten zu verringern. Von der Gesamtmenge an Lebensmittelabfällen entfallen gemäß der Berechnungen des Thünen Instituts 52 % auf private Haushalte. Dies entspricht etwa 75 kg pro Person im Jahr.
Das Ecologic Institut wirkt am Projekt "Bereitstellung von technischer Unterstützung im Zusammenhang mit Ziel 2 der EU-Biodiversitätsstrategie bis 2020 – Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen und ihren Dienstleistungen" für die GD Umwelt mit. Die Aufgabe besteht darin, die Auswirkungen der aktuellen und zukünftigen Nachfrage der Bioökonomie auf die Biodiversität in der EU besser zu verstehen.
Das Projekt "Trendanalyse: Fleisch der Zukunft" untersucht, welche Effekte durch die Ausweitung von Fleischersatzprodukten zu erwarten sind und welche Handlungsansätze bestehen, um negative Umweltwirkungen zu verringern. Konkret wird zu drei Fleischalternativen (pflanzliche Ersatzprodukte, Insekten und in-vitro-Fleisch) eine Trendanalyse der Marktentwicklung durchgeführt. Darauf aufbauend werden die Umweltbe- und –entlastungseffekte, aber auch gesundheitlichen Auswirkungen, die bei der Ausweitung des Konsums von Fleischersatzprodukten zu erwarten sind, erfasst sowie politische Handlungsansätze und Forschungsbedarf identifiziert.
Wissenschaftliche Erkenntnisse über die nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere wurden bei dem Projekt "Ein Geschmack der Zukunft der Meere" anhand von einer facettenreichen Veranstaltungsreihe den Teilnehmenden auf eine anregende und partizipatorische Weise näher gebracht. Ziel des Projektes war, durch drei dialogfördernde, sinnesorientierte und erlebnisreiche Formate Fortschritte und Herausforderungen aus der nachhaltigen Meeresforschung einem breiten interessierten, überregionalen Publikum zu vermitteln und sie zum nachhaltigen Handeln zu motivieren.
Zwischen 2016 und 2019 erarbeitete das Projekt "Rural Urban Nexus – Globale Landnutzung und Urbanisierung" Ansätze und politische Handlungsempfehlungen, die auf eine integrierte und nachhaltige Entwicklung von Stadt und Umland abzielen.
Weltweit werden fast 30% der Nahrungsmittel entlang der gesamten Lieferkette verschwendet. Das von der EU im Rahmen von "Horizon 2020" finanzierte Projekt "Resource Efficient Food and dRink for the Entire Supply cHain" (REFRESH) entwickelte zwischen 2015 und 2019 Konzepte gegen Lebensmittelabfälle und setzte diese zum Teil um. In REFRESH arbeiteten 26 Partner aus 12 europäischen Ländern und China auf das Ziel des Projekts hin, einen Beitrag zum globalen Nachhaltigkeitsziel gegen Lebensmittelverschwendung (SDG 12.3) zu leisten, das darin besteht, die Lebensmittelabfälle pro Kopf im Einzelhandel und bei den Verbrauchern zu halbieren und die Lebensmittelverluste entlang der Produktions- und Lieferketten zu verringern.