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Renewables, Electrification and Flexibility – for a competitive EU energy system transformation by 2030

Cover of the EEA report "Renewables, electrification and flexibility for a competitive EU energy system transformation by 2030"
© European Environment Agency, 2025

Renewables, Electrification and Flexibility – for a competitive EU energy system transformation by 2030

Publikation
Zitiervorschlag

EEA, Ecologic Institute, Ramboll, CE Delft & Fraunhofer ISI (2025): Renewables, electrification and flexibility - for a competitive EU energy system transformation by 2030, Kopenhagen, Berlin, Delft & Karlsruhe.

Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. Auf dem Weg dorthin gilt es jedoch zunächst, das Zwischenziel für 2030 zu erreichen, das eine tiefgreifende Transformation und Dekarbonisierung des Energiesystems – bestehend aus den Subsystemen Strom, Wärme und Verkehr – voraussetzt. Dabei stellen der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien, die Elektrifizierung der Endanwendungen sowie die Erhöhung der Systemflexibilität zentrale Hebel dar, um die Erreichung des 2030-Klimaziels sowie die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union sicherzustellen.

Gemeinsam mit der Europäischen Umweltagentur (EEA) hat ein Konsortium bestehend aus dem Ecologic Institut, Ramboll, Fraunhofer ISI und CE Delft einen Bericht zur Transformation des europäischen Energiesystems verfasst. Darin werden die Fortschritte bei der Dekarbonisierung des europäischen Energiesystems auf dem Weg zum 2030-Klimaziel systematisch analysiert und bewertet. Um den Stand der Umsetzung zu beurteilen, wurde die historische Entwicklung einer Vielzahl von Indikatoren der einzelnen Subsysteme mit den modellierten Zielwerten aus dem Impact Assessment des 2040 Climate Target Plans der Europäischen Union verglichen.

Die zentralen Erkenntnisse der Analyse sind:

  • Gesamtes Energiesystem: Die energiebedingten Treibhausgasemissionen sind zwischen 2005 und 2022 zwar um rund 26 % gesunken, dennoch liegen die meisten Indikatoren für das Erreichen der 2030-Ziele deutlich hinter den erforderlichen Fortschritten zurück. Es besteht ein dringender Bedarf, die Politik- und Investitionsanstrengungen zu intensivieren, um die Klimaziele zu erreichen.
  • Stromsektor: In diesem Bereich wurden bereits die größten Fortschritte erzielt, doch um die Zielmarken für 2030 zu erreichen, müssten die erneuerbaren Stromkapazitäten verglichen zu 2022 etwa verdreifacht werden. Selbst bei optimaler Technologieverfügbarkeit sind zusätzliche politische Impulse zur Zielerreichung erforderlich.
  • Wärmesektor: Der Wärmebedarf ging zwischen 2005 und 2022 um 15 % zurück. Bis 2030 müssten Einsparungen von weiteren 23 % mittel Effizienzsteigerungen und Elektrifizierung angestoßen werden. Technisch ist das zwar realisierbar, doch die langsame historische Umsetzung zeigt, dass sozio-ökonomische Anreize deutlich verstärkt werden müssen.
  • Verkehrssektor: Um die 2030-Klimaziele zu erreichen, müssten die bisherigen Anstrengungen zur Reduktion der CO₂-Emissionen im Inlands- und internationalen Verkehr bis 2030 um das Sieben- und Sechsfache intensiviert werden. Elektromobilität und ein stärkerer Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel kommen bislang nicht ausreichend voran – hier sind ambitionierte Förderprogramme und verbindliche Regelungen unerlässlich.

Weitere Informationen können aus der beigefügten Publikation sowie der Pressemitteilung der EEA entnommen werden.

Erneuerbare Energien, Elektrifizierung und Flexibilität – für eine wettbewerbsfähige Transformation des EU-Energiesystems bis 2030

Kontakt

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
135 S.
ISBN
978-92-9480-728-1
ISSN
1977-8449
DOI
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Transformation des EU-Energiesystems, Strom-, Wärme- und Verkehrssystem, Dekarbonisierung, Wettbewerbsfähigkeit, Flexibilisierung
Europäische Union
Analyse, Bewertung