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Wertschöpfungsketten für Bio-Getreide aus Brandenburg
Marktinformationsgespräch
- Veranstaltung
- Datum
-
- Ort
- Seddiner See, Deutschland
- Aktive Rolle
Am 22. Oktober 2024 trafen sich rund 35 Fachleute am Seddiner See zum Marktinformationsgespräch "Wertschöpfungsketten für Bio-Getreide aus Brandenburg". Die Veranstaltung wurde im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK, heute MLEUV) durchgeführt und war Teil des Ökoaktionsplans Brandenburg.
Ziel der Veranstaltung
Im Mittelpunkt stand der Austausch zwischen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über den Handel bis hin zur Verarbeitung und Vermarktung. Ziel war es, neue Impulse für eine stärkere regionale Verarbeitung und Vermarktung von Bio-Getreide zu geben und Kooperationen zu fördern.
Programmhighlights
Vormittags: In kurzen Impulsen und Erfahrungsberichten gaben Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Getreidehandel (z. B. Kündig AG), Erzeugergemeinschaften (z. B. Öko-Korn Nord), Mühlenbetrieben (z. B. Bio-Mühle Göddenstedt) und Bäckereien Einblicke in bestehende Strukturen und erfolgreiche Vermarktungsstrategien.
Nachmittags: Zwei praxisnahe Workshops ermöglichten den vertieften Austausch:
- Kooperationen zwischen Erzeuger:innen und Mühlen, mit Impuls von Felix Wasmuth (Märkisches Landbrot)
- (Neue) Vermarktungswege für Bio-Getreide, mit Impuls von Simon Gerlach (Bioland e. V.)
Zentrale Erkenntnisse:
- Erzeugergemeinschaften (EZGs) sind ein Schlüsselfaktor für eine funktionierende Vermarktung – auch größere Betriebe profitieren von enger Zusammenarbeit.
- Neue Vermarktungskonzepte sind gefragt, etwa für größere Mengen oder innovative Bio-Produkte im Einzelhandel.
- Strukturelle Investitionen in Lagerung, Logistik und Organisation sind notwendig. Es braucht zudem neue Akteure wie spezialisierte Wertschöpfungsketten-Entwickler:innen, um Kooperationen aufzubauen und zu begleiten.