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The Interconnected Challenges of Climate Change, Biodiversity Loss and Environmental Pollution

 

Foto © Chirag Saini via Unsplash, Titelseite © Umweltbundesamt, 2025

The Interconnected Challenges of Climate Change, Biodiversity Loss and Environmental Pollution

Ursachen, Wechselwirkungen und Auswirkungen der planetaren Dreifachkrise

Publikation
Zitiervorschlag

Knoblauch, D., Felthöfer, C., Heni, Y., Burgos Cuevas, N., & Best, A. (2025). The Interconnected Challenges of Climate Change, Biodiversity Loss and Environmental Pollution: Drivers, Interdependencies and Impacts of the Triple Planetary Crisis. Interim report, Climate Change 82/2025. Ecologic Institut. Umweltbundesamt. https://doi.org/10.60810/openumwelt-8107.

Lange Zeit wurden die vielfältigen Umweltkrisen – auch als planetare Dreifachkrise aus Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung bezeichnet – getrennt voneinander betrachtet. Forschung und Politik erkennen jedoch zunehmend, dass diese Krisen eng miteinander verflochten sind und sich in ihren Wirkungen gegenseitig verstärken. Der im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) erstellte Bericht "The Interconnected Challenges of Climate Change, Biodiversity Loss and Environmental Pollution" liefert eine systematische Analyse dieser planetaren Dreifachkrise. Er zeigt, warum Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung nicht isoliert verstanden und angegangen werden können, sondern gemeinsame Treiber, Rückkopplungsmechanismen und kaskadierende Effekte aufweisen. Ziel des Berichts ist es, bestehende Wissenslücken zu schließen und politischen wie wissenschaftlichen Akteur:innen ein integriertes, ganzheitliches Verständnis zu vermitteln.

Risiken und Lösungsansätze der planetaren Dreifachkrise verstehen

Ausgehend von einer Analyse der gemeinsamen Ursachen und Rückkopplungsschleifen, die die drei Krisen miteinander verbinden, beschreibt der Bericht deren Auswirkungen auf die Gesundheit von Ökosystemen und Menschen. Ein eigenes Kapitel widmet sich den sozioökonomischen Folgen und macht deutlich, welche Bevölkerungsgruppen besonders betroffen sind. Abschließend führt eine Synthese die zentralen Risiken zusammen und zeigt Ansatzpunkte für integrierte und gerechte Lösungswege auf. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die planetare Dreifachkrise maßgeblich durch Ressourcenverbrauch, Landnutzungsänderungen und soziale Ungleichheiten angetrieben wird. Ihre Wirkungen verstärken sich gegenseitig – etwa wenn der Verlust biologischer Vielfalt die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen an den Klimawandel schwächt oder Umweltverschmutzung Gesundheitsrisiken erhöht. Zugleich zeigt die Analyse, dass die Auswirkungen ungleich verteilt sind und vulnerable Gruppen weltweit – darunter Frauen, indigene Gemeinschaften und Migrant:innen – überproportional betroffen sind. Der Bericht macht deutlich, dass isolierte Einzelmaßnahmen nicht ausreichen. Erforderlich sind vielmehr sektorübergreifende Strategien, die ökologische Grenzen respektieren, soziale Gerechtigkeit einbeziehen und zugleich politisch umsetzbar bleiben.

Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung haben gemeinsame Ursachen und sich gegenseitig verstärkende Wechselwirkungen und können nur durch integrierte, sozial gerechte Lösungen wirksam adressiert werden.

Kontakt

Doris Knoblauch
Co-Coordinator Plastics
Coordinator Urban & Spatial Governance, Coordinator Resource Conservation & Circular Economy
Senior Fellow

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
21 S
ISSN
1862-4359
DOI
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Klimakrise, Verlust der biologischen Vielfalt, planetarische Grenzen, Auswirkungen der Umweltverschmutzung, Umweltresilienz, integrierte politische Lösungen, naturbasierte Lösungen, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Transformation, ökologische Governance
Global
Systematische Literaturrecherche, Stichwort-basierte Datenbankrecherche (Web of Science & Google Scholar), SVTEEG-Analyse-Framework, MAPA-Perspektivenanalyse (Most Affected People and Areas), KI-gestützte Literaturrecherche mit Expertenvalidierung