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Integrated Approaches to Addressing the Triple Planetary Crisis: Country Best Practices

 

Foto von Chirag Saini via Unsplash, Cover © Umweltbundesamt, 2025

Integrated Approaches to Addressing the Triple Planetary Crisis: Country Best Practices

Erfahrungen aus Brasilien, Kolumbien, Japan, Neuseeland, Panama, Ruanda und Schweden

Publikation
Zitiervorschlag

Iwaszuk, E.; Spantzel, T.; Kroos, F.; Knoblauch, D. (2025): Integrated Approaches to Addressing the Triple Planetary Crisis: Country Best Practices. Lessons learned from Brazil, Colombia, Japan, New Zealand, Panama, Rwanda and Sweden. Policy paper. Climate Change 81/2025, German Environment Agency: Dessau-Roßlau. https://doi.org/10.60810/openumwelt-8106.

Die Menschheit hat bereits sechs der neun planetaren Grenzen überschritten, wobei Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung das Erdsystem über seinen sicheren Funktionsbereich hinaus belasten. Da diese Grenzen über komplexe Rückkopplungsschleifen miteinander verknüpft sind, verstärkt das Überschreiten einer Grenze den Druck auf andere und löst Kaskadeneffekte aus, die die Umweltzerstörung weiter beschleunigen. Diese vernetzte Dynamik führt zu einer systemischen dreifachen planetaren Krise, einer Polykrise, die die ökologische Resilienz schwächt und das langfristige Wohlergehen der Menschheit bedroht. Ihre Bewältigung erfordert integrierte, sektorübergreifende Ansätze, die gemeinsame Treiber adressieren und ökologische wie sozioökonomische positive Nebeneffekte erzielen.

Integrierte Ansätze: Ein internationaler Vergleich

Der Bericht untersucht, wie sieben Länder, darunter Brasilien, Ruanda, Kolumbien, Schweden, Japan, Neuseeland und Panama, Klima-, Biodiversitäts- und Umweltverschmutzungspolitiken in ihren nationalen Strategien miteinander verknüpfen. Durch die Analyse nationaler Klima- und Biodiversitätspläne sowie relevanter Governance-Mechanismen in geographisch und sozioökonomisch sehr unterschiedlichen Ländern bewertet der Bericht, ob und wie diese Politikfelder integriert sind und wie institutionelle Koordination und Umsetzungsprozesse ihre Wirksamkeit beeinflussen.

Identifizierung von Hindernissen für die Umsetzung

In allen Fallstudien zeigt sich, dass Länder zunehmend integrierte Ansätze wie naturbasierte Lösungen, Ansätze der Kreislaufwirtschaft und ökosystembasierte Planung nutzen, die positive Nebeneffekte für Klimaschutz und -anpassung, Biodiversität und Resilienz erzeugen. Dennoch bleibt die Umsetzung oft ungleichmäßig und wird durch Lücken in Finanzierung, Kapazitäten und Koordination begrenzt. Eine stärkere institutionelle Kohärenz sowie die bessere Verzahnung von Governance-, Daten- und Finanzierungssystemen sind entscheidend, um integrierte Lösungen zu skalieren und den nachhaltigen Wandel zu beschleunigen.

Die Menschheit überschreitet die sicheren Grenzen der Erde und verursacht damit eine Mehrfachkrise, die eine stärkere institutionelle Kohärenz und skalierte integrierte Lösungen für eine nachhaltige Transformation erfordert.

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Jahr
DOI
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Klimakrise, Verlust der biologischen Vielfalt, planetarische Grenzen, Auswirkungen der Umweltverschmutzung, Umweltresilienz, integrierte politische Lösungen, naturbasierte Lösungen, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Transformation, ökologische Governance
Brasilien, Kolumbien, Japan, Neuseeland, Panama, Ruanda und Schweden
Länderübergreifende Vergleichsanalyse, Überprüfung von Politik- und Strategiedokumenten, Kartierung von Governance und Institutionen, Bewertung der Umsetzung und Wirksamkeit, Bewertung von Zusatznutzen und integrierten Lösungen