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Regional Biomass Availabilities, Nutrient Balances and Ecological Boundaries

 

© Foto: Sveta Fedarava on Unsplash; Cover: Scale Up Projekt, 2024

Regional Biomass Availabilities, Nutrient Balances and Ecological Boundaries

Publikation
Zitiervorschlag

Anzaldúa, Gerardo et al. (2025). Report on regional biomass availabilities, nutrient balances and ecological boundaries (EU Horizon GA no. 101060264), Deliverable D2.1 
 

Der Bericht wurde im Rahmen des EU-geförderten SCALE-UP-Projekts erstellt, das darauf abzielt, die gemeinschaftsgetriebene Bioökonomie in sechs europäischen Regionen zu beschleunigen: Nordschweden, Masowien (Polen), der französische Atlantikbogen, Oberösterreich, Andalusien (Spanien) und Strumica (Nordmazedonien). Durch die Erfassung lokaler Daten zu landwirtschaftlichen Reststoffen und Forstnebenprodukten quantifiziert der Bericht sowohl die Menge als auch die Qualität der Biomasseströme, die in jeder Region verfügbar sind. Gleichzeitig werden ökologische Dimensionen – wie Wasserqualität, Boden­­gesundheit und Biodiversität – untersucht, um ökologische Grenzen festzulegen, über die hinaus bioökonomische Aktivitäten natürliche Systeme belasten könnten.

Ein kollaborativer, regionenorientierter Ansatz

Im Rahmen von SCALE-UP erstellte jede Region ein "Ressourcenmanagementprofil", das die Biomasseverfügbarkeit mit ökologischen Aspekten verknüpft. Lokale Akteure – darunter Landwirt\:innen, Forstleute und Politikverantwortliche – lieferten Daten auf NUTS3-Ebene (oder äquivalent), während Expert:innen-Workshops die Ergebnisse validierten. Die Methodik prüft, wie bioökonomische Aktivitäten (z. B. Olivenölproduktion in Andalusien oder Hanfanbau in Oberösterreich) den Nährstoffkreislauf und die Ökosystemgesundheit beeinflussen könnten. Durch die Verknüpfung regionaler Statistiken mit Fachliteratur zu ökologischen Schwellenwerten stellt der Bericht sicher, dass die Empfehlungen den lokalen Kontext, Datenlücken und konkrete Landnutzungspraktiken berücksichtigen. Dieser kollaborative Rahmen ermöglicht es jeder Region, Strategien für die nachhaltige Biomassenutzung anzupassen, trotz Unterschieden in Klima, Landbedeckung und wirtschaftlichen Prioritäten.

Zentrale Erkenntnisse: Biomasseressourcen, Nährstoffrecycling und ökologische Grenzen

Dieser Bericht liefert ein anschauliches Bild darüber, wie Europa wirtschaftliche Chancen mit ökologischer Verantwortung in Einklang bringen kann. Er zeigt auf, wo Biomasseressourcen besonders reichlich vorhanden sind, schlägt Nährstoffrecyclingstrategien vor – wie etwa die Kompostierung von Apfeltrester in Masowien oder die Wiederverwendung von Forstreststoffen in Nordschweden – und weist auf Regionen hin, in denen Gewässer oder Böden gefährdet sein könnten. Da Politikverantwortliche und private Investoren darauf hinausgehen, von fossilen Systemen zu zirkulären Bioökonomien zu wechseln, ist das Verständnis des "Wo", "Wie viel" und "Unter welchen Bedingungen" lokale Biomasse verfügbar ist, unerlässlich. Letzten Endes schafft der Bericht eine Basis für informierte Entscheidungen, die ländliche Lebensgrundlagen unterstützen, Innovation vorantreiben und die ökologische Integrität schützen.
 

Die Regionen Europas können lokale Biomasse nur für eine florierende zirkuläre Bioökonomie nutzen, wenn sie verfügbare Ressourcen quantifizieren, Strategien zum Nährstoffrecycling umsetzen und ökologische Grenzen respektieren.

Kontakt

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
John Tarpey
Marisa Groenestege (Universität Hohenheim)
Frans Feil (Stichting Beon)
Finanzierung
Jahr
Umfang
429 S.
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Bericht zur regionalen Biomasseverfügbarkeit, zirkuläre Bioökonomie Europa, nachhaltige Biomasseressourcen, Strategien zum Nährstoffrecycling, ökologische Grenzen in der Bioökonomie, SCALE-UP Projekt Biomasse, EU-Bioökonomie-Politik-Insights, ländliche Bioökonomieentwicklung, Ecologic Institute Bioökonomie, lokale Biomasseressourcenkartierung
Europa, Nordschweden, Masowien (Polen), der französische Atlantikbogen, Oberösterreich, Andalusien (Spanien), Strumica (Nordmazedonien)
Europa, Nordschweden, Masowien (Polen), der französische Atlantikbogen, Oberösterreich, Andalusien (Spanien), Strumica (Nordmazedonien), Nachhaltigkeits-Screening-Methodik, Erfassung lokaler Biomassedaten, Bewertung ökologischer Dimensionen (Wasserqualität, Bodengesundheit, Biodiversität), Erstellung von Ressourcenmanagementprofilen, Experten-Workshops zur Validierung, Prüfung der Auswirkungen bioökonomischer Aktivitäten auf den Nährstoffkreislauf und die Ökosystemgesundheit, Kombination regionaler Statistiken mit Literatur zu ökologischen Schwellenwerten