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Tourism

 

© GoNaturePositive! project, 2025

Tourism

Sectoral Brief

Publikation
Zitiervorschlag

Davis, M; Burgos, N; Kupilas, B; McDonald, H; Bosco, F; Soldano, G (2025). Sectoral Brief: Tourism. GoNaturePositive! Horizon Europe Grant Agreement No. 101135264, European Commission. https://doi.org/10.5281/zenodo.15516997

Dieser sektorale Kurzbericht untersucht, wie der Übergang zu einer naturpositiven Wirtschaft den Tourismus von einem Treiber der Umweltzerstörung zu einer Triebkraft für die Wiederherstellung von Ökosystemen umwandeln kann. Er wurde im Rahmen des EU-Forschungsprojekts GoNaturePositive! entwickelt.

Ein wirtschaftliches und kulturelles Standbein Europas

Der Tourismus ist eine zentrale Säule der EU-Wirtschaft und kulturellen Identität. Er trägt rund 10 % zum BIP bei und bietet fast 23 Millionen Menschen Beschäftigung. Gleichzeitig übt der Sektor erheblichen Druck auf Ökosysteme aus: durch den Ausbau von Infrastrukturen, die Übernutzung natürlicher Räume und Massentourismus kommt es zu Lebensraumzerstörung, Biodiversitätsverlust und Ressourcenerschöpfung.

Doppelte Rolle des Tourismus: Nutznießer und Verursacher

Als sowohl Profiteur und Mitverursacher ökologischer Belastungen muss sich der Tourismus hin zu naturpositiven, nachhaltigen und regenerativen Modellen entwickeln. Ansätze wie Öko- und regenerativer Tourismus können den Naturschutz stärken, lokale Gemeinschaften stärken und eine nachhaltige Regionalentwicklung fördern.

Politische Hebel für den naturpositiven Wandel

Um diesen Wandel zu unterstützen, muss die EU-Politik über freiwillige Initiativen hinausgehen und verbindliche Ziele, wirksame Rechenschaftsmechanismen sowie gezielte finanzielle Instrumente einführen. Die Ausweitung von Programmen wie dem EU Ecolabel, zusammen mit grüner öffentlicher Beschaffung, Raumordnungsregelungen und ökologischen Schwellenwerten, kann helfen, Umweltbelastungen zu verringern. Die Priorisierung von umweltverträglicher Infrastruktur, inklusivem Destination Planning und grünen Geschäftsmodellen wird entscheidend sein, um den Tourismus mit den Klima-, Biodiversitäts-, Sozial- und Kulturzielen in Einklang zu bringen und zugleich bedeutende wirtschaftliche Chancen zu schaffen.
 

Die EU-Politik muss über freiwillige Initiativen hinausgehen und verbindliche Ziele, strenge Mechanismen zur Rechenschaftspflicht und gezielte Finanzinstrumente einführen.

Kontakt

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Federica Bosco
Giulia Soldano
Finanzierung
Jahr
Umfang
12 S.
DOI
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Naturpositiver Tourismus, regenerativer Tourismus, nachhaltiger Tourismus, Ökotourismus, EU-Tourismuspolitik, Verlust der biologischen Vielfalt, Verschlechterung von Lebensräumen, Auswirkungen des Massentourismus, ökologischer Fußabdruck, Tourismusinfrastruktur, Stärkung lokaler Gemeinschaften, nachhaltige regionale Entwicklung, Tourismus und biologische Vielfalt, klimafreundlicher Tourismus, grüne Geschäftsmodelle, inklusive Destinationsplanung, Europäische Union, EU-Mitgliedstaaten, EU-Green Deal, EU-Umweltzeichen, EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur
Europa, Valsugana Lagorai, Nordostitalien
Ökotourismus-Strategien, regenerative Tourismusmodelle, Politikanalyse, biodiversitätsfreundliche Planung, Destinationsplanung, Integration von Umweltpolitik, naturbasierte Lösungen, Bewertung politischer Instrumente, umweltfreundliche öffentliche Beschaffung, ökologische Schwellenwerte, freiwillige vs. verbindliche Ziele, sektorale Transformationspfade